Therapie &Training brauchen eine gute Planung

Das Problem der Nachbehandlung (Reha) nach Sportverletzungen ist das Erreichen der Leistungsebene , die die Sportler vor der Verletzung gehabt haben. Dies ist im Amateur- und Freizeitsport meistens nicht oder kaum dokumentiert. Neu im Web entwickelte Behandlungserstellungssysteme und Datenbanken, eingerichtet nach modernsten internationalen Standards, können hier unterstützend für die Reha wirken.

Die Sportlerbetreuung Delmenhorst in Zusammenarbeit mit dem PhysioNetzwerk benutzt Internetdatenbanken, wodurch das Leistungsniveau mittels der Durchführung von sportspezifischen Test von Sportlern jeglicher Sportart verwaltet wird. Diese Tests werden, im Falle einer Verletzung, wenn eine physiotherapeutische Nachbehandlung benötigt wird, umgesetzt in Trainingspläne, die dieses Leistungsniveau als Ziel integriert haben. Eine klare Zielsetzung in der Sportrehabilitation ist damit gewährleistet!

Aufbau der Planung

Nach der ärztlichen- und physiotherapeutischen Befunderhebung wird die Sportreintegrationdes verletzten Sportlers besprochen. Die Reha wird in drei Phasen eingeteilt:

  1. Wundheilungsphase
  2. Belastungssteigerungsphase
  3. Präventionsphase

Die Therapeuten der Sportlerbetreuung werden bei der Planung und Betreuung durch Internetsysteme und Datenbanken des PhysioNetzwerks unterstützt. Nach diesem Konzept arbeiten mittlerweile 600 Praxen, Reha- und Trainingszentren in den Niederlanden, Schweiz, Österreich, Belgien und Deutschland.

Wundheilungsphase

In der Wundheilungsphase muss die Regenerationszeit der betroffenen Struktur beachtet werden . Das bedeutet einfach gesagt: -Kein Druck und kein Zug - auf das verletzte Gewebe.
In dieser Periode werden schon passive Maßnahmen in der Form von Mobilitätsverbesserung der Gelenke und Weichteilstrukturen, Cross-over Kräftigung, Schwellungsbekämpfung (Lymphdrainage) usw. vorgenommen. Hier werden alle modernen und aktuellen physiotherapeutischen Behandlungstechniken, wenn notwendig, angewandt und das nach wissenschaftich fundierten Kriterien.

Belastungssteigerungsphase

In der Belastungssteigerungsphase geschieht nun das Gegenteil : -Druck und Zug- auf das Gewebe (Progressive Adaptations Training- PAT), um die Struktur beim Wiederaufbau belastbarer zu machen. Die Kunst beim progressiven Aufbau liegt darin, die Balance zwischen dem "was geht?" und dem "was muss?" zu finden. Zu viel Belastung verursacht Rezidive, zu wenig macht das Gewebe nicht ausreichend belastbar .

Die medizinische Trainingstherapie, aber auch das Langhanteltraining ist für die Anwendung des Belastungs-/ Belastbarkeitsmodell ausgezeichnet geeignet.

Präventionsphase

In der Präventionsphase versucht man die Belastbarkeit des Zustandes der Vorverletzung zu überschreiten. Mit den fortschrittlichsten Trainingsmethoden wird hier ein noch deutlicher Akzent in Richtung Koordination gesetzt. Die koordinativen Fähigkeiten nehmen im Verlauf der Reha einen immer grösseren Stellenwert ein.